Furchtlos predigen und glaubhaft leben – Neuer Internetauftritt rückt Lebenszeugnis des Pallottinerpaters Richard Henkes (1900-1945) deutlicher in die Öffentlichkeit
Friedberg/22.02.2013. Heute vor 68 Jahren starb im Konzentrationslager Dachau der aus dem Westerwald stammende Pallottinerpater Richard Henkes (1900-1945), weil er sich freiwillig und selbstlos um Typhuskranke kümmerte. An vielen Orten gedenken am heutigen Tag Pallottiner und Pallottinerinnen, Männer und Frauen, Deutsche, Polen und Tschechen eines Mannes, der in finsteren Zeiten die Botschaft Christi furchtlos predigte und glaubhaft lebte.
„Mit dem neuen Internetauftritt soll deshalb nicht nur die Erinnerung an einen vorbildlichen Pallottiner und Priester wachgehalten, sondern auch das Zeugnis eines überzeugenden Christen noch deutlicher in die Öffentlichkeit getragen werden“, erläutert der Liturgiewissenschaftler und Vize-Postulator der Causa Henkes, P. Manfred Probst, die Zielsetzung der von ihm inhaltlich gestalteten Seite.
Vor zehn Jahren war es der damalige Limburger Bischof, Franz Kamphaus, der das diözesane Erhebungsverfahren zur Seligsprechung für den „Märtyrer der Nächstenliebe“ und „Brückenbauer zwischen unseren Völkern“ (Bischof Frantisek Radkovsky aus Pilsen/Tschechien) eröffnete. Abgeschlossen wurde das Verfahren auf Bistumsebene 2007, die gesammelten Akten in einer versiegelten Truhe nach Rom gebracht und zwei Jahre später, nach Prüfung durch die Kongregation für Selig- und Heiligsprechungen, anerkannt. Nun wartet die gesamte pallottinische Familie gemeinsam mit vielen Frauen und Männern – vereint im Gebet – auf den Moment, dass Pater Henkes „zur Ehre der Altäre“ erhoben wird, um ihn auch öffentlich als Seligen verehren zu dürfen.